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Wir werden Biokönner!
Was passiert mit dem Biomüll?
Der Inhalt der Biotonnen wird nach der Abfuhr im Kompostwerk auf dem Entsorgungszentrum Stapelfeld abgeladen. Zuerst versucht man, den Biomüll so gut es geht von den Fremdstoffen zu befreien. Es werden Eisenteile mit Magneten und größere Verunreinigungen, wie Kunststoffteile und größere Fremdobjekte, händisch entfernt.
Plastikmüllbeutel mit Bioabfall oder Plastikverpackungen sowie Glasscherben lassen sich leider kaum noch aussortieren, da sie bei der Sammlung stark mit dem Bioabfall vermischt werden.
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Der Bioabfall wird mit Strukturmaterial, wie zerkleinertem Baum- und Strauchschnitt und weiteren Gartenabfällen vermischt und in Rotteboxen eingebracht. Dort folgt eine einwöchige Intensivrotte. Die Box mit dem Bioabfall wird belüftet und der Inhalt feucht gehalten, damit die Mikroorganismen unter optimalen Lebensbedingungen (Nährstoffe, Sauerstoff und Feuchtigkeit) den Ab- und Umbau der Bioabfälle erledigen können. Außerdem wird bei dem Rotteprozess Wärme frei und derartig hohe Temperaturen im Substrat erzielt, dass das Material nicht nur in kleinere Bausteine abgebaut, sondern auch noch hygienisiert wird. Denn der erzeugte Kompost muss bei der Abgabe seuchenhygienisch unbedenklich sein.
Nach der Intensivrotte wird der Frischkompost in einer offenen Halle in Mieten aufgeschichtet, mehrmals umgeschichtet und nach 11 Wochen Nachrotte als fertiger Kompost über ein Trommelsieb vom gröberen Strukturmaterial und Fremdstoffen abgetrennt.
Der Betreiber des Kompostwerkes bietet die Humuserde zum Verkauf an, so dass der Kompost im Garten- und Gemüsebau, aber auch in privaten Gärten wieder als Naturdünger in den Boden eingebracht wird und das Pflanzenwachstum fördert. So gelangt der Bioabfall über die Kompostierung zurück in den Naturkreislauf.
